Belastungs-EKG (Ergometrie)
Bei manchen Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann das Herz in einer einfachen EKG-Untersuchung gesund erscheinen – erst unter Belastung treten Störungen auf. In der Ergometrie wird unter EKG- und Blutdruckkontrolle die Leistungsfähigkeit des Herzens untersucht. Außerdem wird mit dem Belastungs-EKG die Kondition, indirekt auch die Belastbarkeit der Beinmuskulatur sowie das Anpassungsverhalten von Blutdruck und Herzfrequenz getestet.
Wann wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?
- zur Abklärung bei Schmerzen im Brustbereich
- nach Herzinfarkt und/oder Eingriffen am Herzen (Revaskularisation)
- bei Patienten mit bekannter koronarer Herzerkrankung
- bei Patienten mit Herzklappenerkrankungen
- bei Patienten mit Herzrhythmusstörungen
- bei Patienten, die ein körperliches Training beginnen möchten
- zur Beurteilung der Leistungsfähigkeit
Wie wird ein Belastungs-EKG durchgeführt?
Die Untersuchung wird nach einem international weitgehend standardisierten Protokoll durchgeführt – so können Untersuchungsergebnisse weltweit verglichen werden. Die Ableitung erfolgt wie bei einem Ruhe – EKG über Elektroden im Brustbereich und den Extremitäten unter Belastung auf einem Fahrradergometer. Die Belastung wird vom Arzt individuell angepasst, abhängig von Alter und Fitness des Patienten. Der Ablauf sieht eine kontinuierliche Belastungssteigerung alle zwei Minuten vor, bis zum Erreichen der vorher bestimmten, altersabhängigen (220 – Lebensalter) Ziel-Herzfrequenz. Ein Abbruch der Untersuchung vor Erreichen der Ziel-Herzfrequenz erfolgt bei Ermüdung der Beinmuskulatur, körperlicher Erschöpfung, krankhaften Werten von Herzfrequenz oder Blutdruck sowie beim Auftreten von bestimmten Herzrhythmusstörungen und Hinweisen für eine Durchblutungsstörung am Herzen.
BITTE BRINGEN SIE ZUR UNTERSUCHUNG BEQUEME KLEIDUNG ODER SPORTSACHEN SOWIE EIN HANDTUCH MIT